Allgemeines
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Chemische Formel: Fe₃O₄ (Eisen(II,III)-oxid) 
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Mineralklasse: Oxide 
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Kristallsystem: kubisch 
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Farbe: meist schwarz oder dunkelgrau, mit metallischem Glanz 
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Mohs-Härte: 5,5–6,5 
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Dichte: ca. 5,2 g/cm³ 
Besonderheiten
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Magnetit ist stark ferromagnetisch – daher auch sein Name. Schon im Altertum war es als „Magneteisenstein“ bekannt und wurde als natürlich vorkommender Magnet genutzt. 
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Es ist eines der wichtigsten Eisenerzminerale, da es einen sehr hohen Eisenanteil enthält. 
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Wegen seiner Magnetisierung ist es z. B. in der Geophysik bedeutend: Magnetit in Gesteinen beeinflusst das Erdmagnetfeld und wird in der Paläomagnetismus-Forschung genutzt, um frühere Bewegungen der Erdplatten zu rekonstruieren. 
Vorkommen
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Magnetit tritt weltweit auf, oft in magmatischen Gesteinen wie Basalt und Gabbro, aber auch in metamorphen und sedimentären Lagerstätten. 
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Bedeutende Vorkommen gibt es z. B. in Schweden (Kiruna), Russland, Südafrika und Australien. 
Technische Bedeutung
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Hauptrohstoff für die Stahlproduktion. 
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Verwendung auch in Pigmenten (schwarze Farbe), Katalysatoren und manchmal in Medizin und Elektronik (z. B. magnetische Nanopartikel für bildgebende Verfahren). 
👉 Spannend: Manche Tiere, z. B. Zugvögel, enthalten winzige Magnetitkristalle im Körper, die ihnen bei der Orientierung am Erdmagnetfeld helfen.