Porphyrit ist ein vulkanisches Gestein, das sich durch eine ganz besondere Struktur auszeichnet: Es hat große, gut erkennbare Kristalle (meist Feldspat oder Quarz), die in einer feinkörnigen bis dichten Grundmasse eingebettet sind. Diese auffällige Textur nennt man porphyrisch, und davon leitet sich auch der Name ab.
Hier ein Überblick:
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Entstehung: Porphyrit entsteht, wenn Magma zuerst langsam abkühlt (wodurch die großen Kristalle wachsen können) und danach rasch an die Erdoberfläche gelangt und schnell erstarrt (wodurch die feine Grundmasse entsteht).
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Hauptbestandteile: Feldspat (oft Plagioklas), Quarz (nicht immer), Pyroxen oder Amphibol können enthalten sein.
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Farbe: Typisch sind Grau-, Grün- oder Rottöne, je nach Mineralzusammensetzung und Oxidationszustand des Eisens.
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Alter: Viele Porphyrite stammen aus dem Paläozoikum (etwa 250–500 Millionen Jahre alt).
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Verwendung: Porphyrit wird oft als Bau- und Pflasterstein verwendet, früher auch als dekorativer Stein in Architektur und Bildhauerei.
Wichtig: In der modernen Geologie wird der Begriff "Porphyrit" seltener verwendet; stattdessen spricht man genauer von z. B. Andesitporphyr, Dazitporphyr oder ähnlichen Namen, die sowohl die chemische Zusammensetzung als auch die Struktur präziser beschreiben.